Shampooseife statt flüssiges Shampoo und die richtige Anwendung
Immer mehr Menschen suchen nach einer umweltfreundlichen Alternative für die Haarwäsche wechseln immer häufiger zu einer Shampooseife statt flüssiges Shampoo . Eine Shampooseife oder Haarseife, wie sie auch gerne genannt wird, ist im Vergleich zu einem herkömmlichen flüssigen Shampoo mild und natürlich. Sie reinigt Dein Haar ohne Silikone, Paraffine, erdölbasierte Tenside sowie ohne synthetische Farb- und Duftstoffe.
In diesem Beitrag erklären wir Dir, warum Du Dir die Haare mit einer Shampooseife statt einem Shampoo waschen solltest, wie Du die Haarseife richtig anwendest und warum Du bei sehr hartem Wasser (sehr kalkhaltigem Wasser) nicht auf die „Saure Rinse“ verzichten solltest.
Was ist eine Shampooseife und wie wird sie hergestellt?
Kurz gesagt: Eine Shampooseife ist eine gesiedete Seife. Die Grundzutaten sind Fette, Öle und Natronlauge, die bei der Herstellung miteinander vermischt und verrührt werden. Andere Zutaten wie ätherische Öle oder getrocknete Pflanzenauszüge werden je nach Sorte hinzugefügt. Im Zusammenhang mit Haarseifen fällt auch oft der Begriff „Überfettung“. Bei der Überfettung einer Seife handelt es sich um Öle, die nicht verseift sind, sondern sozusagen “übrigbleiben”, um die Haare zu pflegen. Eine Überfettung bedeutet nicht, dass Du fettige Haare bekommst. Eine schonende Verarbeitung der Inhaltsstoffe und eine gute Reifezeit der Seifen sind Voraussetzung für eine hohe Qualität.
Warum Du eine Shampooseife ausprobieren solltest?
Viele flüssige Shampoos enthalten aggressive Tenside. Tenside (lat. Tensio = Spannung) sind in Haushalts- und Reinigungsmitteln enthalten und haben u.a. die Aufgabe, Schaum zu bilden und Schmutz abzulösen. Neben milden gibt es auch die aggressiven Tenside:
- Sodium Lauryl Sulfate (SLS)
- Sodium Laureth Sulfate (SLeS),
- Ammonium Lauryl Sulfat (ALS).
Das SLS gilt als besonders aggressiv und ist für einige Menschen auch hautirritierend: Leider findet sich genau dieses Tensid oft in den Shampoos für Kleinkinder wieder. Auch weitere Inhaltsstoffe wie Silikone, Parabene und künstliche Duftstoffe, die sich in den herkömmlichen Shampoos befinden, können die Kopfhaut reizen und auf Dauer Dein Haar schädigen.
Eine Shampooseife dagegen ist zum einen viel günstiger, denn sie besteht aus weitaus weniger Inhaltsstoffen, und zum anderen hält sie auch länger. Darüber hinaus tut es Deinen Haaren auch gut, nicht mehr von Plastik (Silikon) ummantelt zu werden.
Shampooseife: umweltfreundlich und nachhaltig
Du produzierst weniger Plastikmüll und schonst die Umwelt, wenn Du auf eine Haarseife umsteigst. Wir von ŌMAKA versenden unsere veganen Shampooseifen in einer einfachen Banderole aus Graspapier umwickelt. Die natürlichen Inhaltsstoffe unserer Shampooseifen können problemlos in unsere Abwässer gelangen und biologisch abgebaut werden.
Auch wenn Du verreist, ist es super praktisch mit einer Haarseife. Du transportierst sie einfach in einer kleinen Dose. Diese nimmt kaum Platz ein und alles ist gut. Ein weiterer Vorteil ist, dass unsere ŌMAKAmShampooseifen vielseitig anwendbar sind. Du kannst Dir damit nicht nur die Haare waschen, sondern auch den Körper. Wir glauben an „Minimalismus im Bad“.
Hast Du Lust, eine unserer veganen Shampooseifen auszuprobieren? Diese findest Du hier:
Shampooseife BIO Rosmarin + Lavendel
Shampooseife BIO Sheabutter + Aprikosenkernöl
Wie wendest Du eine Shampooseifen an?
Haarseifen schäumen genauso gut wie flüssige Shampoos. Die Waschkraft entsteht durch die Tenside, wie bereits weiter oben beschrieben. Unsere tierversuchsfreien Shampooseifen enthalten pflanzliche Öle wie Kokosöl, Olivenöl, Rizinusöl, Babassuöl und Jojobaöl.
Unsere Inhaltsstoffe helfen Dir bei sprödem und splissigem Haar und halten die Feuchtigkeit in Deinen Haaren. Weiterhin wird die Durchblutung der Kopfhaut angeregt und die Haarwurzeln werden stimuliert.
Das Waschen der Haare mit einer Shampooseife erfordert ein wenig Geduld, da sich Deine Haare umstellen müssen, wenn Du vorher flüssiges Shampoo verwendet hast.
Du machst Deine Haarwaschseife richtig nass und schäumst die Seife dann direkt auf Deinen Kopf auf, indem Du sie über die nassen Haare reibst. Eine nasse Haarseife schäumt schneller als eine Seife, die komplett trocken ist.
Nun massierst du den Schaum in die Haare ein und verteilst den Schaum auch über die Haarlängen, ohne groß zu rubbeln. Im Anschluss spülst Du die Shampooseife sorgfältig und etwas länger mit nicht zu heißem Wasser aus. Die Haarseife muss vollständig ausgewaschen werden, da sich Deine Haare sonst wachsig anfühlen werden. Das Haar sollte sich nach dem Waschen „quietschsauber“ anfühlen.
Warum Du eine „Saure Rinse“ bei hartem Wasser benötigst?
Die Wasserhärte, die von Region zu Region variiert, ist bei der Nutzung einer Shampooseife sehr wichtig. Solltest Du Deine Wasserhärte nicht kennen, kannst Du Dich bei den städtischen Wasserwerken über den Härtegrad des Wassers in Deiner Stadt erkundigen. Bei einer Wasserhärte ab Grad 14 solltest Du nach der Haarwäsche mit einer Shampooseife unbedingt eine „Saure Rinse“ (saure Spülung) machen.
Die Saure Rinse hat folgende Vorteile:
- beugt der Bildung von Kalkseife vor,
- stellt den leicht sauren pH-Wert der Haare wieder her,
- macht das Haar weich und geschmeidig,
- hilft dabei, die Schuppenschicht wieder zu schließen,
- macht die Haare glatter und kämmbarer.
Unsere ŌMAKA Shampooseife Rosemary enthält Zitronensäure. Dadurch wird das Wasser beim Haarwaschen direkt auf eine natürliche Weise enthärtet. Nichtsdestotrotz kann im Anschluss eine Saure Rinse gemacht werden.
Probiere ruhig beide Varianten aus und schau mal, wie sich Deine Haare nach dem Waschen mit unserer Shampooseife anfühlen.
Anleitung: Wie Du eine Saure Rinse richtig mixt und anwendest
Für die klassische Saure Rinse benötigst Du:
- 1-2 Esslöffel Apfelessig (gerne Bio)
- 1 Liter kaltes Wasser
So wird’s gemacht:
Du mischst alles zusammen und füllst die Saure Rinse in ein Behältnis mit Ausguss z.B. in eine Karaffe oder in einen Messbecher.
Saure Rinse anwenden
Nachdem Du die Haare mit einer Haarseife gewaschen hast, wird die Saure Rinse in den Haarlängen verteilt. Vermeide dabei die Kopfhaut, da die Rinse die Haut sonst wieder entfetten und zum schnellen Nachfetten anregen kann. Du kannst die Spülung im Haar lassen und musst sie nicht ausspülen. Keine Sorge, der Essiggeruch verfliegt sehr schnell. Das Mischverhältnis kann je nach Härtegrad des Wassers variieren. Probiere gerne aus, welche Mischung für Dich am besten ist.
Eine Haarwäsche mit einer sauren Rinse im Anschluss mag sich für den einen oder anderen umständlich und kompliziert anhören. Wir können Dich beruhigen: Es ist mega einfach und das Anmischen ist sehr schnell gemacht. Es dauert nicht einmal eine Minute.
Wie lagerst Du die Shampooseife
Die Haarseife muss nach dem Gebrauch vollständig trocknen, da sie sonst glibberig wird und sich schneller auflöst. Die Lagerung einer Shampooseife ist absolut unkompliziert. Hier sind einige Tipps zur Aufbewahrung von Haarseifen.
- Verwende eine Seifenschale mit Löchern oder Riffeln, damit das Wasser gut ablaufen kann.
- Ein Sisalsäckchen eignet sich nicht nur, um eine Shampooseife nach Gebrauch zum Trocknen aufzuhängen, mit dem Multitalent kannst Du Dir auch ein sanftes Peeling oder eine wohltuende Massage gönnen und damit die Durchblutung der Haut anregen. Interessiert? Dann schau bei uns im Shop nach.
- Eine etwas teurere, aber auch schöne Variante ist ein Magnet. Diesen drückst Du in die Seife und bringst eine Halterung am Waschbecken an, der den Magneten hält.
- Sehr praktisch ist eine Luffascheibe. Diese saugt die Flüssigkeit auf und lässt die Seife ganz einfach trocknen. Diese findest bei uns im Shop.
- Falls Du keine Seifenschale hast, dann eignen sich auch Kieselsteine in einer normalen Schale.
- Wir sind absolut für Upcycling. Du kannst die Shampooseife auch in einer alten Plastikdose aufbewahren.
Warum müssen sich meine Haare auf eine Shampooseife umstellen?
In einigen flüssigen Haarshampoos sind Silikone enthalten. Silikone sind Kunststoffe, die aus Erdöl gewonnen werden, sogenannte Polymere. Sie haben eine abdichtende, versiegelnde Wirkung. Sie sorgen für einen äußerlichen Glanz, da sie sich um das Haar legen. Das bedeutet im Umkehrschluss aber auch, dass andere pflegende Produkte, die von außen auf das Haar aufgetragen werden, nicht an das Haar gelangen. Nach einer Weile legt sich eine dicke Silikon-Schicht auf den Haaren ab, was als „Build-Up“ bezeichnet wird. Die Haare trocknen aus und sehen kraftlos aus.
Wie lange dauert die Umstellung auf eine Haarseife?
Durch den eben beschriebenen Build-Up Effekt (Silikonschicht auf den Haaren) kann es ca. 6 Wochen dauern, bis sich Dein Haar auf eine Shampooseife umgestellt hat. Hier ist Geduld und Durchhaltevermögen gefragt, aber am Ende lohnt es sich. Was spricht für eine Shampooseife:
- Du produzierst weniger Plastikmüll.
- Du gehst mit einer Haarseife sparsamer um.
- Deine Shampooseife darf mit ins Handgepäck.
- Du wäscht Deine Haare mit natürlich, biologisch abbaubaren Inhaltsstoffen.
- Du kräftigst Dein Haar auf eine natürliche Weise.
- Deine Haare fetten mit der richtigen Haarseife langsamer nach, das bedeutet, dass Du Deine Haare nicht mehr so häufig waschen musst.
Bist Du neugierig geworden? Dann probiere unsere beiden veganen Haarseifen:
Shampooseife BIO Rosmarin + Lavendel
Shampooseife BIO Sheabutter + Aprikosenkernöl ohne Duft und auch für Kinder geeignet
Unsere Shampooseifen werden mit ganz viel Liebe in einer kleinen Manufaktur in Deutschland handgefertigt. Schau gerne in unserem Shop nach.